REINHARD ARTBERG

"Moderne Kunst in Österreich"

 

GALERIE

BIOGRAPHIE


WERK-
VERZEICHNIS

VITA

Der Lebenslauf des Österreichischen Künstlers Reinhard Artberg ist nicht gerade das was man als eintönig bezeichnet. In  seinem Teenageralter reiste er  als Straßenmusikant und Maler nach Frankreich und anderen Ländern Europas mit Schlafplätzen wie Bahnhöfen und Parkbänken, begann die verschiedensten Schulen die in einer Dauer von 2h (bis zur 10h Pause) in der HTL für Architektur gipfelten. Als junger Künstler schlug er sich finanziell als Architekturmodellbauer und später als Versuchsperson für Medikamente durch bevor er sich entschloss in Wien "Freie Malerei" an der Akademie der bild. Künste zu studieren. Auch während des Studiums machte er abenteuerliche Experimente. So wohnte er mehrere Monate in einer Erdhütte in der Nähe von Hainburg an der Donau um die Relativität der Erfahrungen in gesteigerten Angstzuständen zu erforschen. Er fuhr mit einem Müll-Floss von Tirol nach Wien um gegen den Konsum- und Wegwerfwahnsinn zu demonstrieren, baute Objekte und Maschinen wie die Malmaschine die er in einem der renommiertesten Ausstellungshäuser Österreichs der Wiener Secession ausstellte; baute die voll bewegliche Manipulationsmaschine in den Ausmaßen eines LKWs oder die Wohnwolke als alternativen Lebensraum. Mit sicherem Gespür für die Zeichen der Zeit kreierte er das Objekt "Arche-Noah" in Form eines Luftschiffes das symbolträchtig und mahnend zur Eröffnung des Avantgardeprogrammes der Wiener Festwochen 1982 über dem Teich vor der Karlskirche schwebte.

Er startete witzige Aktionen z.B. das Fantasische Abenteuer wo er - wie viele andere auch - (Zit. Artberg) mit einem Drachen im Sommer gen Süden fuhr, oder die Aktion "Mit Engel und Teufel und Ich" - die ihn mit beschriebenen Begleitern (zum Teil Kopflos) auf einem Mofa mit Anhänger von Österreich nach Bremen führte.

Mit der beginnenden und intensiven Freundschaft mit Friedensreich Hundertwasser im Jahr 1985 bis zu Hundertwassers Tod 2000 verbrachte Reinhard Artberg die meiste Zeit in Hundertwassers Anwesen in Frankreich und ab 1994 auch in Neuseeland. Hundertwasser förderte die künstlerische Laufbahn von Reinhard Artberg und sah in ihm einen herausragenden und entwicklungsfähigen jungen Künstler.

In den Jahren 1985 - 1994 lebte Artberg vorwiegend zurückgezogen in der Normandie um sich ausschließlich der "sterbenden" Malerei zu widmen. 1994 - 2006 verbrachte er viel Zeit in Neuseeland, auf der unbewohnten Insel Urupukapuka, die er mit seinem kleinen Katamaran erreichte oder in den Urwäldern nahe der Küste. Er baute sich seine "Ateliers" aus Treibholz oder abgebrochenen Ästen und ernährte sich vom Fischfang und geschenktem Essen vorbeikommender Seeleute. Ab 1999 bis 2005 arbeitete er zunehmend in den Bergen Liguriens, malte Bilder und realisierte das Projekt Visuelle Poesie.

Reinhard Artberg orientiert sich nie nach Modeströmungen und avantgardistischen Trends, sondern kreiert eigenwillige und spannende Arbeiten ungerührt von herrschendem Museums- und Galeriendiktat.

Seit 2003 lebt Reinhard Artberg in Frankreich, Japan und Italien mit Hauptwohnsitz in Österreich.

Ausstellungen in Museen und Galerien im In- und Ausland in verschiedenen Kontinenten zeigen seine Arbeiten.Internationale Preise und Auszeichnungen begleiten seinen künstlerischen Werdegang. 1996 wurde Artberg in die Sondermarkenserie "Moderne Kunst in Österreich" als 22. Künstler aufgenommen.

2015 wurde Reinhard Artberg der Professorentitel verliehen.